Entzündung
Symptome
Die typischen Symptome sind Schwellungen, Schmerzen sowie eine endlagige Bewegungseinschränkung. Da die Gelenkinnenhautentzündung häufig als Begleitreaktion auftritt, steht oft die ursächliche Erkrankung im Vordergrund (z.B. intermittierende Blockaden bei freiem Gelenkkörper).
Verletzung oder Erkrankung
Es handelt sich um eine entzündliche Reaktion der Gelenksinnenhaut (Synovitis) des Schultergelenkes.
Ursache
Die häufigsten Ursachen sind Verletzungen, degenerative Veränderungen oder rheumatische Erkrankungen.
Untersuchung
Auf Standardröntgenaufnahmen können oft Begleitläsionen (z.B. fortgeschrittene Arthrose oder freie Gelenkkörper) festgestellt werden.
Bei einer MRT-Untersuchung zeigen sich eine Verdickung der Gelenkinnenhautmembran sowie eine Ergussbildung im Gelenk.
Behandlung
In leichten Fällen kann eine abschwellende medikamentöse Behandlung versucht werden.
Die Standardbehandlung sieht jedoch entweder eine komplette oder teilweise operative Entfernung der Gelenkinnenhaut (Synovektomie) vor, außerdem können allfällige Begleitschäden behandelt werden.
Nachbehandlung
Eine kurzfristige Schonung sowie eine abschwellende medikamentöse Behandlung sind in der ersten postoperativen Behandlung erforderlich. In weiterer Folge ist eine intensive physiotherapeutische Behandlung mit Gelenksmobilisierung zur Vermeidung von Bewegungseinschränkungen dringend zu empfehlen.
Genesung
Je nach Ursache der Gelenkinnenhautentzündung kann nicht in allen Fällen eine vollständige Ausheilung garantiert werden.
Die klinische Erfahrung zeigt jedoch, dass nach 4 bis 6 Wochen in fast allen Fällen eine deutliche Besserung, wenn nicht völlige Beschwerdefreiheit eintritt.
Behandlungsziel
Ziel der Behandlung ist die Entzündung der Gelenkinnenhaut zum Abklingen zu bringen.
Oftmals ist dazu die operative Behandlung mit einer möglichst vollständigen Entfernung der Gelenkinnenhaut erforderlich.
Dadurch kann normalerweise die Schwellung und Ergussbildung des operierten Gelenkes günstig beeinflusst werden.