FREIER GELENKKÖRPER
Symptome
Die typischen Symptome sind immer wieder auftretende Einklemmungen (Blockaden), aber auch Schmerzen.
Rezidivierende Ergussbildung sowie eine Bewegungseinschränkung können auftreten.
Verletzung oder Erkrankung
Es handelt sich dabei um abgesprengte, frei im Gelenkraum schwimmende Gewebestrukturen (Knorpel-, Knochen-, Meniskusteile) oder um Fremdköper, die als freie Gelenkskörper in Erscheinung treten.
Ursache
Die Ursachen der Gelenkkörper sind vielfältig, neben degenerativ arthrotischen Veränderungen im Gelenk, wo es zum Abbrechen von Knochenknorpelstücken kommen kann, sind Unfälle als Ursache anzunehmen.
Hierbei entstehen meist Knorpelabsprengungen, gelegentlich lösen sich auch Meniskusfragmente.
Untersuchung
Auf den Standardröntgenaufnahmen können Gelenkkörper festgestellt werden, wenn sie kalkdicht sind.
Kleine Knorpelstücke können im Röntgen nicht nachgewiesen werden. In einer Kernspintomographie (MRT) können Knorpelstücke besser nachgewiesen werden. Außerdem kann die Lokalisation der freien Gelenkkörper gut beurteilt werden.
Behandlung
Bei Einklemmungen oder Blockaden ist unbedingt eine operative Entfernung der Gelenksmaus erforderlich, um tiefgreifende Knorpelschädigungen zu vermeiden.
Im Rahmen einer Arthroskopie wird der Gelenkkörper lokalisiert und anschließend entfernt.
Außerdem wird nach der Herkunft des Gelenkkörpers gesucht und allfällige, schon eingetretene Folgeschäden, z.B. Knorpelschäden, behandelt.
Nachbehandlung
Bei einer unkomplizierten Gelenkmausentfernung sind keine besonderen Vorsichtsmaßregeln zu beachten.
Bei allfälligen Begleit- oder Folgeschäden richtet sich die Nachbehandlung nach der Begleitläsion.
Genesung
Nach Entfernung eines unkomplizierten, freien Gelenkkörpers ohne Begleitschädigung ist eine vollständige Wiederherstellung nach ca. 2 Wochen zu erwarten.
Behandlungsziel
Ziel der Behandlung ist die vollständige Entfernung des einklemmenden freien Gelenkkörpers. Dadurch kann normalerweise die schmerzhafte Bewegungsbehinderung bzw. Gelenksblockade vollständig behoben werden.
Gelegentlich verbleibt eine diskrete Einschränkung der Beweglichkeit.