Schmerzen an der Hand

SpeicheN­frakturen

Symptome

Der Speichenbruch am unteren Ende des Unterarmes ist eine der häufigsten Frakturen im Bereich der Hand. Die Art des Unfalls, das heißt der Sturz auf die Hand, weist auf die Verletzung hin.

Als Symptome finden wir Fehlstellungen im Bereich des distalen Unterarmes und des Handgelenkes sowie starke Schwellungen und Schmerzen. All das weist auf das Vorliegen eines Speichenbruches hin.

Ursache

Ursachen dafür können alle Arten von Stürzen sein, wie sie im Haushalt, auf der Straße bei Glatteis oder beim Sport sowie in der Freizeit vorkommen können.

Untersuchung

Die Untersuchung besteht in einer Anamneseerhebung, einer genauen klinischen Untersuchung mit Fotodokumentation, einer primären Röntgenaufnahme sowie zusätzlich eine computertomographische Aufnahme.

Bei Verdacht auf Bandverletzungen, insbesondere zwischen dem Mondbein und dem Kahnbein, ist als weitere Untersuchung eine Magnetresonanztomographie erforderlich.

Behandlung

In unserer Klinik wird, sobald eine Speichenfraktur festgestellt wurde, auf jeden Fall eine Reposition im Hängen in Lokalanästhesie durchgeführt, weiters erfolgt eine primäre Gipsversorgung.

Dieses schnelle Eingreifen verhindert, dass es zu sehr starken Schwellungen kommt, wodurch ein notwendiger operativer Eingriff erschwert werden könnte. Weiters wird der Patient dadurch mehr oder weniger schmerzfrei auf die Operation warten können.

Verschobene Speichenbrüche werden in den allermeisten Fällen operiert, um ein möglichst anatomisches Ausheilen der gebrochenen Speiche zu erreichen. Bei wenig verschobenen Speichenbrüchen kann eine Reposition und Fixierung mit Bohrdrähten in Kombination mit einer Gipsbehandlung ausreichend sein, um ein gutes Ausheilungsergebnis zu erreichen. In vielen Fällen ist aber eine offene Reposition des Bruches und eine Stabilisierung mit einer - in der Regel von palmar angelegten - Platte erforderlich. Zusätzlich müssen Bandzerreißungen im Bereich des Handgelenkes genäht werden, um sekundäre Verschiebungen der Handwurzelknochen zueinander zu verhindern.

All diese Operationen werden im Operationssaal unter sterilen Kautelen in einer adäquaten Anästhesieform (entweder in Plexusanalgesie oder Vollnarkose) durchgeführt.

Nachbehandlung

Die Nachbehandlung ist in den meisten Fällen eine Kunststoffschienen-Ruhigstellung bis zur Wundheilung und in weiterer Folge dann eine funktionelle Nachbehandlung. Eine frühzeitige Physiotherapie ist in allen Fällen erforderlich und gewährleistet zusammen mit der frühzeitigen Operation eine rasche Heilung und ein gutes und frühzeitiges funktionelles Ergebnis.

Wir empfehlen die implantierten Platten nach 9-12 Monaten wieder entfernen zu lassen.

Genesung

Die Genesung ist üblicherweise nach 3-6 Monaten abgeschlossen.

Behandlungsziel

Behandlungsziel ist eine freie Beweglichkeit im Handgelenk und eine Schmerzfreiheit bei allen Bewegungen der Hand. Die Hand sollte auch wieder kraftvoll eingesetzt werden.

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