Impingement
Symptome
Die typischen Beschwerden sind eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung im oberen Sprunggelenk, wobei vor allem die Streckung betroffen ist.
Verletzung oder Erkrankung
Einklemmungssyndrome oder Impingementsyndrome zählen zu den häufigsten intraartikulären Veränderungen am oberen Sprunggelenk.
Es können auch Weichteile, wie z.B. Bandreste oder Narbengewebe zu Einklemmungen führen.
Häufig liegt jedoch ein knöchernes Impingement vor, wobei hier Knochenvorsprünge oder arthrotische Knochenausziehungen zu Einklemmungen bzw. Bewegungsbehinderungen führen können.
Ursache
Häufige Ursachen sind Verletzungen des außengelegenen Bandapparates oder des Syndesmosenbandes.
An der vorderen Schienbeinkante kommt es häufig, vor allem durch immer wieder auftretende Mikrotraumen, zu nasenförmigen Ausziehungen des Knochens, welche eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung verursachen.
Bei einer supinatorischen Instabilität (Lockerung der Außenbänder) findet man oft knöcherne Absprengungen unter dem Innenknöchel, seltener kommt es zu Einklemmungen im hinteren Abschnitt des oberen Sprunggelenkes. Diese Schmerzen werden oft Richtung Achillessehne projiziert.
Untersuchung
Neben den Standardröntgenaufnahmen, wo knöcherne Ursachen eines Einklemmungssyndroms erkannt werden können, dient die Kernspintomographie (MRT) zum Nachweis von Weichteileinklemmungen.
Behandlung
Durch eine Arthroskopie des oberen Sprunggelenkes können sämtliche Weichteile, die zu Einklemmungen führen, entfernt werden.
Auch knöcherne Vorsprünge oder Ausziehungen können abgefräst und ausgeglättet werden.
Nachbehandlung
Im Anschluss an die Operation ist nur eine kurzfristige Schonung erforderlich. Bereits nach wenigen Tagen kann das Sprunggelenk wieder zunehmend belastet werden.
Genesung
Die Erfolgsaussichten bei dieser Operation sind sehr günstig. Bereits nach 2 bis 6 Wochen kann in den meisten Fällen mit einer völligen Ausheilung, zumindest aber mit einer deutlichen Reduktion der Beschwerden gerechnet werden.
Behandlungsziel
Ziel der Behandlung ist die vollständige Entfernung der einklemmenden Strukturen. Dadurch kann normalerweise die schmerzhafte Bewegungsbehinderung vollständig behoben werden. Gelegentlich verbleibt eine diskrete Einschränkung der Beweglichkeit.