Operation im Sanatorium Dr. Schenk

allgemeine Unfall­chirurgie

Die allgemeine Unfallchirurgie umfasst das gesamte Spektrum der modernen unfallchirurgischen Operationsmöglichkeiten, außer der eingangs erwähnten endoskopischen Operationsmethoden.

Hier sei an erster Stelle die unfallchirurgische Behandlung von Bruchverletzungen erwähnt, die in den letzten Jahrzehnten eine revolutionäre Entwicklung erfahren hat.

Die modernen Osteosyntheseverfahren mit zahlreichen verschiedenen hochwertigen Titanimplantaten, erlauben eine primäre stabile Fixierung der gebrochenen Knochenstücke. Der große Vorteil dieser Operationsmethoden ist dabei die chirurgische Möglichkeit die Bruchstücke ideal einzurichten und in dieser Position auch zur Ausheilung zu bringen. Ein weiterer Vorteil ist der Wegfall einer Gipsfixation, wodurch auch sofort mit Bewegungsübungen der angrenzenden Gelenke begonnen werden kann und damit Bewegungseinschränkungen vermieden werden.

Ziel ist es, alle Gelenke der verletzten Extremität möglichst baldigst zu bewegen, eine kurzfristige Ruhigstellung gibt es wenn dann nur während der ersten 10-14 Tage zur Weichteilheilung bzw. zur Konsolidierung eventueller Zusatz-Weichteilverletzungen. Ansonsten sollten die Gelenke möglichst bald bewegt werden. Natürlich kann der rekonstruierte und fixierte Knochen initial nur teilbelastet werden, die weitere zunehmende Belastung richtet sich ganz nach den Angaben des Operateurs bzw. je nach Konsolidierungsgrad der im regelmäßig  standardisierten röntgenologischen Folgeuntersuchungen beurteilt wird. 

Wir bieten unseren ausländischen Patienten für die Nachbehandlung beratende Tätigkeiten an, in der heutigen Zeit können solche Kontrollbilder einfach elektronisch übermittelt werden und damit kann gemeinsam mit dem nachbehandelnden Arzt die zu erwartende Belastbarkeit der verletzten Extremität beurteilt werden.

Nach Abschluss der Knochenheilung, die je nach verletztem Röhrenknochen zwischen einem und eineinhalb Jahr in Anspruch nehmen kann, sollte das Osteosynthesematerial in einer zweiten kleinen Operation wieder entfernt werden.

Ein weiterer wichtiger Anteil unseres unfallchirurgischen Operationsspektrums sind sämtliche Eingriffe an den Weichteilen wie Bänder, Sehnen und Muskeln. Auch hier ergibt sich wieder die Frage der möglichst geringen Invasivität, wobei gerade bei langstreckiger Rekonstruktion von Sehnen - speziell wenn nicht geheilte Verletzungen sekundär rekonstruiert werden müssen - doch oft ausgedehntere Zugänge bzw. Ersatzoperationen durchgeführt werden müssen.

Auf jeden Fall ist eine möglichst anatomische Rekonstruktion der verletzten Strukturen gewünscht. Dies ist eine Voraussetzung für eine möglichst uneingeschränkte Funktion der betreffenden Körperstruktur nach Abschluss der Heilungsphase.

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